Von den Straßen Ägyptens nach Wien
Der arabische Pastor Raafat Mashraki bei uns im Gespräch
In Ägypten sei er geboren und schon bald in einem Kinderheim gelandet, weil er immer so viele Probleme gemacht hätte, erzählte Pastor Raafat Mashraki vergangenem Sonntag in unserem Gottesdienst. Vom Kinderheim ging es dann auf die Straße und in die Kriminalität. Heute ist er mehrfacher Familienvater und Pastor zweier arabischer Gemeinden. Eine davon trifft sich seit einigen Monaten schon jeden Sonntagnachmittag in der Gnadenkirche, die andere ist in Linz.
Für die bewegende Veränderung in seinem Leben ist unter anderem ein Christ, der ehemals Moslem war, verantwortlich. Durch ihn lernte Raafat Mashraki Jesus kennen und fand so einen neuen Zugang zum Glauben. Später kam er dann nach Österreich und konnte trotz massiver Probleme, die er zunächst hatte, eine Wohnung und einen Job finden, sowie Deutsch lernen und seine Frau kennenlernen. Außerdem gründete er die Organisation arab4jesus (http://www.arab4jesus.com) und damit mittlerweile zwei Gemeinden, die in den letzten Jahren von immer mehr Flüchtlingen aus den arabischen Ländern besucht werden. Vielen von ihnen können er und seine Gemeinde auch Wohnraum vermitteln und andere Hilfestellungen bei den Asylaufnahmeverfahren und der Integration geben. Trotzdem sind sie oft überfordert und so wird Hilfe von außen gerne gesehen (Wenn Sie helfen können durch Zeit, Unterstützung oder Wohnraum, können Sie gerne unser Pfarrbüro kontaktieren).
Wenn Raafat Mashraki heute auf seine bisherige bewegte Geschichte zurückblickt, fallen ihm die Worte des Apostels Paulus aus dem 1. Korintherbrief 1,27 ein. „Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist“.
Das Interview mit Pastor Raafat Mashraki ist bei unseren Predigten abrufbar. http://www.gnadenkirche.at/predigten.html